Die Kanzleiwebsite: 5 häufige Fehler und wie Sie diese vermeiden
Die moderne digitale Landschaft hat auch die Art und Weise verändert, wie potenzielle Mandantinnen und Mandanten nach juristischer Unterstützung suchen. Wenn man nicht zufällig einen Anwalt im Bekanntenkreis hat oder jemanden empfohlen bekommt, wird man heutzutage wahrscheinlich über einschlägige Suchmaschinen im Internet nach der richtigen Kanzlei suchen.
Eine gut gestaltete und aussagekräftige Website ist daher heute unerlässlich für jede Anwaltskanzlei. Sie dient zum einen als Online-Visitenkarte, zum anderen aber auch als Plattform, um die Kompetenzen und Dienstleistungen Ihrer Kanzlei zu präsentieren.
Leider gibt es bei der Gestaltung von Kanzleiwebsites einige häufige Fehler, die sich negativ auf die Wahrnehmung Ihrer Kanzlei auswirken können. In diesem Beitrag möchten wir einige dieser Fehler aufzeigen und Tipps geben, wie Sie diese vermeiden können.
Inhalt
1. Unklare oder fehlende Kontaktinformationen
Ihre Website sollte es Besuchern so einfach wie möglich machen, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kontaktinformationen (Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Büroadresse) jederzeit aktuell und leicht zu finden auf ihrer Homepage sind.
Platzieren Sie Ihre Kontaktinformationen daher deutlich sichtbar auf jeder Seite Ihrer Website.
Eine übliche Praxis ist es, diese Informationen im Kopf- oder Fußbereich der Website zu platzieren. Hilfreich ist zudem eine dedizierte „Kontakt“-Seite mit einem Kontaktformular, einer Karte Ihres Standorts und den Öffnungszeiten Ihrer Kanzlei.
2. Fehlende oder unklare Informationen über Ihre Dienstleistungen
Enorm wichtig für den Erfolg Ihrer Kanzleiwebsite ist es, dass Sie klare und präzise Informationen über Ihre Fachgebiete und Expertise bereitstellen. Potenzielle Mandantinnen und Mandanten sollten mit dem ersten Blick auf Ihre Homepage erkennen können, welche Leistungen Sie anbieten und in welchen Rechtsgebieten Sie spezialisiert sind.
Vermeiden Sie allgemeine Phrasen, welche dem Besucher keine konkreten Informationen über Ihre Tätigkeiten und Kompetenzen bieten. Überladen Sie Ihre Homepage nicht mit Fachjargon, um sicherzustellen, dass auch Laien Ihre Angebote verstehen. Grundsätzlich sollte ein Besucher innerhalb von Sekunden genau wissen, was Ihre Kanzlei anbietet.
Idealerweise haben Sie auf Ihrer Kanzleiwebsite eine spezielle „Dienstleistungen“- oder „Fachgebiete“-Seite, auf der Sie detailliert beschreiben, welche rechtlichen Dienstleistungen Sie anbieten und wo Ihre Kernkompetenzen liegen.
3. Verwirrende Navigation
Unter Umständen ist die Website der erste Eindruck, den Leute von Ihrer Kanzlei erhalten, daher sollte die Website ein strukturiertes und professionelles Bild vermitteln.
Stellen Sie daher sicher, dass Besucherinnen und Besucher sich auf Ihrer Homepage schnell und unkompliziert zurechtfinden, denn eine schlecht gestaltete oder schwer zu navigierende Website kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass man frustriert die Seite verlässt.
Überladen Sie Ihre Kanzlei nicht mit zig Unterpunkten und ausufernden Texten, sondern legen Sie Wert auf eine intuitive und übersichtliche Menüführung. Denken Sie immer daran, dass Ihre Website Ihre Visitenkarte ist. Sprich: Wenn die Homepage unstrukturiert und verwirrend auf den Besucher wirkt, wird Ihre Kanzlei auch entsprechend wahrgenommen.
An dieser Stelle kann es sich durchaus lohnen, Geld in die Hand zu nehmen und einen erfahrenen Webdesigner oder eine Agentur mit dem Design zu beauftragen.
4. Fehlende mobile Optimierung
Viele Menschen nutzen heutzutage das Handy oder vergleichbare Endgeräte, um im Internet zu surfen. Wenn Ihre Kanzleiwebsite nicht für Mobilgeräte optimiert ist, schließen Sie eine große Zahl an möglichen Besuchern Ihrer Seite und somit potenzielle Mandantinnen und Mandanten von vornherein aus. Zudem wird Ihr Ranking in den einschlägigen Suchmaschinen verbessert, wenn Ihre Kanzleiwebsite für mobile Endgeräte optimiert ist.
Um festzustellen, ob Ihre Kanzleiwebsite für mobile Endgeräte optimiert ist, können sie beispielsweise den „Mobile-Friendly-Test“ von Google verwenden.
5. Vernachlässigung der Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Die beste Kanzleiwebsite nützt Ihnen nichts, wenn Sie nicht gefunden beziehungsweise auf Seite 197 der jeweiligen Suchmaschinenergebnisse angezeigt wird.
Überlegen Sie sich, welche Keywords für Ihre Kanzlei relevant sein können – wenn Sie beispielsweise Fachanwalt für Arbeitsrecht mit Sitz in München sind, sollte man Ihre Kanzlei mit der Eingabe „Anwalt für Arbeitsrecht München“ finden können. Integrieren Sie diese Keywords in die Überschriften, Seiteninhalte und Meta Tags Ihrer Kanzleiwebsite.
Da die Suchmaschinenoptimierung einer Kanzleiwebsite nicht einfach und vor allem zeitaufwändig ist, kann es auch an dieser Stelle sinnvoll sein, professionelle Hilfe durch eine Agentur oder einen SEO-Experten in Anspruch zu nehmen.
Leseempfehlung: Google Unternehmensprofil: So gewinnen Sie online mehr Mandanten für Ihre Kanzlei
0 Kommentare