Softphone für die Kanzlei: Keinen Anruf mehr verpassen

Veröffentlicht von Dennis am

Telefonanlage

Hans Huber hat eine Anzeige bekommen und braucht dringend juristischen Rat. Seine Kollegin hat ihm die Telefonnummer von diesem kompetenten Rechtsanwalt gegeben, der ihr vor einem Jahr geholfen hat. Hans greift voller Erwartungen zum Telefon und wählt. Freizeichen. Eine Minute, zwei Minuten… Er legt genervt auf und sucht im Internet nach anderen Anwält:innen. Wieder einen potenziellen Mandanten verloren. Die Erwartung, überall und jederzeit erreichbar zu sein, kann kleine Einzelkanzleien vor Herausforderungen stellen. Mit einem Softphone lassen sich diese jedoch mit Leichtigkeit bewältigen.

Was ist ein Softphone?

Bei einem Softphone können Gespräche per Software über ein internetfähiges Endgerät – egal ob Computer, Tablet oder Smartphone – geführt werden. Im Gegensatz zum normalen Tischtelefon nutzt das Softphone für den Verbindungsaufbau und die Sprachübertragung nicht das Mobilfunknetz oder Telefonleitungen, sondern das Internet. Man spricht hierbei vom sogenannten „Voice over IP“ (VoIP).

Welche Vorteile hat ein Softphone für meine Kanzlei?

Der Vorteil von Softphones ist, dass Sie nur eine einzige Rufnummer haben. Sie bestimmen selbst, auf welches Endgerät ein Anruf durchgestellt wird. So müssen Sie nicht jedes Mal vor einem Auswärtstermin daran denken, eine Weiterleitung auf Ihr Handy einzurichten. Und Ihre Mandant:innen müssen nicht verschiedene Nummern durchprobieren, um Sie zu erreichen. Mit einem Softphone entgeht Ihnen also kein Anruf mehr.

Egal ob Sie im Büro, Homeoffice oder unterwegs sind: Für Ihre Mandant:innen sind Sie immer unter Ihrer Kanzleinummer erreichbar – ohne, dass diese merken, von wo aus Sie telefonieren. Sie können auch sogenannte Parallelrufe einstellen: Wenn Mandant:innen Sie dann über Ihre Kanzleinummer anrufen, klingelt es parallel auf Ihrem Büro-PC, auf Ihrem Laptop zuhause, dem PC Ihrer Bürohilfe und Ihrem Smartphone. Somit können selbst kleine Einzelkanzleien ihren Mandant:innen dieselbe Erreichbarkeit bieten wie Großkanzleien.

Achtung: Da VoIP über das Internet funktioniert, ist eine gute WLAN-Verbindung extrem wichtig!

Gut zu wissen: Wer lieber einen Hörer in der Hand hält, als ein Headset zu tragen, kann sich ein sogenanntes Hardphone kaufen. Das sieht zwar wie ein ganz normales Telefon aus, ist im Inneren aber ein kleiner Computer. Das Hardphone wird über ein normales Ethernet-Kabel betrieben – oder bei einem „schnurlosen“ Hardphone per WLAN – und funktioniert ebenfalls mittels VoIP.


Dennis

Dennis

Dennis schreibt seit 2005 ins Internet: erst privat, dann für verschiedene Buchverlage und seit 2018 für die DAHAG. Seine Leidenschaft gilt Erbrechts- und Vorsorgethemen, insbesondere Fragen des digitalen Nachlasses.

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